Diversität-Inklusion-Sonderpädagogik

Sonderpädagogik- Integration- Inklusion

In Oberösterreich bestehen für die sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern seit vielen Jahren differenzierte Angebote. So findet der Unterricht in Klassen und Kleingruppen in Sonderschulklassen (allgemeine Sonderschulen und Landessonderschulen mit besonderen Kompetenzschwerpunkten) oder in integrativen Settings an Pflichtschulen statt. Formen der „umgekehrten“ Integration, in der Integrationsklassen an Sonderschulen geführt werden, bereichern das Bildungsangebot Oberösterreichs. Das Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen steht bei der Entscheidung für die Art der Beschulung im Mittelpunkt. Expertinnen und Experten aus den Bildungseinrichtungen stehen bei diesem Prozess im intensiven Austausch mit den Erziehungsberechtigten um das bestmögliche Lern-und Entwicklungssetting zu schaffen. Durch die Ratifizierung der UN Behindertenrechtskonvention im Jahre 2008 ergibt sich für Österreich der klare Auftrag, Inklusion an Schulen weiter zu entwickeln.

In Artikel 24 dieser Behindertenrechts-Konvention heißt es:

„Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung. Um dieses Recht ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit zu verwirklichen, gewährleisten die Vertragsstaaten ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen […].“

Der Begriff Inklusion wird durch die Festlegung in der UN-Behindertenrechtskonvention meist mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in Verbindung gebracht, tatsächlich sind aber alle Schülerinnen und Schüler gemeint, die Unterstützung brauchen, um am schulischen Leben und Lernen teilhaben zu können, wie beispielsweise auch Schülerinnen und Schüler mit anderen Erstsprachen oder besonderen (Hoch)Begabungen.

Inklusive Pädagogik geht daher vom Prinzip der Heterogenität und der Anerkennung des Menschen als bio-psycho-soziales Wesen aus. Schule sollte Lernmöglichkeiten schaffen, die sich an bedeutsamen Fragen und Interessen sowie an den jeweiligen Entwicklungsniveaus der Schüler/innen orientieren.“ (Feyerer, Prammer; 2016).

Im Fokus steht die größtmögliche Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler an altersadäquaten, entwicklungsförderlichen Aktivitäten. Unser Blick ist ressourcenorientiert. Barrieren innerhalb des Systems sind zu erkennen und abzubauen.

Diversitätsmanagement: Fachbereich für Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik

Zu den Kernaufgaben des Diversitätsmanagements zählen:

  • die Beratung von Lehrpersonen und Erziehungsberechtigten im Zusammenhang mit Fragen des sonderpädagogischen Förderbedarfes (SPF) sowie Fördermaßnahmen (insbesondere an den Nahtstellen)
  • die Feststellung von Förderbedarfen (Gutachtenerstellung)
  • die Bereitstellung von Fachexpertise im Bereich der Fallführung für Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik
  • die Mitwirkung in der Erarbeitung von evidenzbasierten Entscheidungsgrund­lagen für die Abteilungsleitung in der Bildungsregion (regionales Bildungs­monitoring)
  • die Unterstützung der regionalen Umsetzung bildungspolitischer Reform­projekte sowie einschlägiger Querschnittsmaterien im Bereich Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik
  • Begleitung von Schulen und Ansprechpartner für Cluster- und Schulleitungen in allen Fragen der Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik

Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des Diversitätsmanagements sind in den jeweiligen Bildungsregionen verortet.

Ansprechpartner des Diversitätsmanagements für die Schwerpunktbereiche
SEHEN, HÖREN, MOTORIK und KÖRPERBEHINDERUNG:

Klaus Haider
Sonnensteinstraße 20
4040 Linz
Telefon: 0732 70 71 - 2061
Handy: 0664 88380176
E-Mail: klaus.haider@bildung-ooe.gv.at